Planung und Aufbau eines Kellers

Der Bau eines Kellers ist eine sehr komplexe Aufgabe, bei der viel Expertise gefragt ist. Da er die Basis für das Traumhaus ist, sollten Planung und Bau des Kellers von erfahrenen Fachunternehmen durchgeführt werden. Dann kann sich die Bauherrenschaft entspannt zurücklehnen.

Detaillierte Planung

Der Bau eines Kellers umfasst viele Teilaspekte. Um die Meisten muss sich die Bauherrenschaft jedoch keine Gedanken machen. Sie muss vor allem die wichtigsten Planungsdaten entscheiden: die Grundfläche, die Bauhöhe, ggf. die Raumaufteilung und die technische Ausstattung. 

Alles, was den Kellerbau selbst angeht, wird von Fachleuten übernommen. Die Planung ist bei der Architektenschaft, den Tragwerksplanenden und den Bauunternehmen in guten Händen. Für Bauwerke unterhalb des Geländeniveaus gibt es Normen und Bauregeln, die beachtet werden müssen. Ein Kellergeschoss, das direkt im Grundwasser steht, erfordert natürlich mehr Sorgfalt, als wenn nur die übliche Bodenfeuchte zu beachten ist. All diese Beanspruchungsdetails sind in den geltenden Normen und Richtlinien geregelt. Für den Bauherrn bedeutet dies die Sicherheit, dass alles mit rechten Dingen zugeht und er einen qualitativ hochwertigen Keller erhält.

Sollen die Kellerwände aus Halbfertigteilen, sogenannten Doppelwandelementen hergestellt werden, werden alle wichtigen technischen Details in dem Betrieb geplant und vorbereitet, der die Kellerteile vorfertigt und liefert. Die Vorfertigung unter Werksbedingungen hat eine Reihe qualitativer Vorteile und die Fertigteilbauweise überzeugt durch hohe Rationalität beim Keller Bauen.

Erdarbeiten und Bodenplatte

Das Keller Bauen beginnt i. A. mit den Erdarbeiten und dem Aushub der Baugrube. Nach erfolgtem Aushub werden in der Baugrube noch einmal die Tragfähigkeit des Baugrundes und die Feuchtigkeitsverhältnisse im umgebenden Boden betrachtet und die Planungs-annahmen bestätigt. Als erste Baumaßnahme wird auf dem planierten und ggf. befestigten Baugrund eine etwa 10 cm dicke Sauberkeitsschicht eingebaut und an der Oberseite sauber geglättet. Dies ist die sogenannte Sauberkeitsschicht, die für eine exakte und qualitativ hochwertige Herstellung der Bodenplatte erforderlich ist. Anschließend werden die Randabschalungen und die Bewehrung der Bodenplatte eingebaut und die Bodenplatte betoniert. Zur Abdichtung der Baufuge zwischen der Bodenplatte und den Außenwänden werden sogenannte Fugenbleche, Fugenbänder oder Abdichtbänder direkt in die Bodenplatte einbetoniert.

Aufbau eines Fertigkellers erfolgt schnell und individuell

Die Herstellung der dichten Außenwände auf der Bodenplatte des Kellers kann durch vorgefertigte Betonteile oder die sogenannte Ortbetonbauweise geschehen.

Bei der Ortbetonbauweise werden für die Wandbauteile zunächst Schalungen, also die Form, aufgestellt. Danach werden die Bewehrungseisen eingebaut und anschließend die Schalung mit Beton gefüllt. Nach dem Erhärten des Betons wird die Schalung entfernt und die Wände sind fertig.

Vielfach rationeller und qualitativ hochwertiger ist jedoch ein Keller aus Halbfertigteilen, sogenannten Doppelwandelementen. Aus diesen Elementen entsteht der Fertigkeller. Die Betonbauteile werden unter witterungsunabhängigen Werksbedingungen hergestellt. Diese Methode ermöglicht eine technisch sehr exakte und qualitativ sehr hochwertige Produktion der Bauteile. Sie werden anschließend an der Baustelle plangenau versetzt und durch Ausbetonieren eines inneren Betonierraumes massiv und tragend verbunden. Das Versetzen der Kellerteile geht sehr schnell, aufwendige Schalungs- oder Bewehrungsarbeiten sind nicht erforderlich. Auch die Betonage der versetzten Wandbauteile geht i. d. R. schneller, da hierfür nur noch eine geringe Betonmenge verbaut wird. Die vorgefertigten Wandbauteile enthalten bereits alle gewünschten Anschlüsse für elektrische und andere Installationen oder Aussparungen, etwa für Fenster. Ein Fertigkeller steht in der Regel innerhalb weniger Arbeitstage, die Wände oft schon nach einem Tag. Die Oberflächen der Betonfertigteile sind bereits sehr glatt, sodass aufwendige Putzarbeiten entfallen können. Die Fertigteilbauweise ermöglicht die genaue Anpassung hinsichtlich Aufteilung, Größe, Höhe und anderer Charakteristika.

Abgerundet wird ein vollwertiger Keller durch den zusätzlichen Einbau von Fenstern und Lichtschächten.